Wohnungstüren – Alle wichtigen Informationen im Überblick
Ob beim Neubau oder bei der Renovierung – früher oder später muss sich für eine Wohnungstür entschieden werden. Was man sich zunächst als einfach vorgestellt hat, entpuppt sich nach und nach als ein riesiges Thema. Denn: Wohnungstür ist nicht gleich Wohnungstür. Nicht nur das perfekte Design und die passende Größe müssen gewählt werden.
Die Eingangstür muss ebenfalls einen angemessenen Schallschutz aufweisen und je nach Gegebenheiten mit einer Klimaklasse versehen sein. Dies hört sich zunächst alles kompliziert an, ist es aber überhaupt nicht. Wir helfen Ihnen, die ideale Eingangstür zu finden und verraten Ihnen alles, was beim Kauf zu beachten ist.
Klassische Oberflächen für Wohnungstüren
Jedes Haus und jede Wohnung sehen anders aus und verfügen über eine individuelle Gestaltung von Außenfassade, Fenstern und Einfahrt. Damit das optische Bild perfekt abgerundet ist und alles zueinander passt, gibt es auch Wohnungstüren in zahlreichen Formen und Farben. Schließlich hat jede Person einen anderen Geschmack, andere Vorlieben und somit auch eine andere Wohnungstür. Beim Türenkauf zählt allerdings nicht nur die Optik – auch die Eigenschaften des Materials spielen eine wichtige Rolle.
CPL - Die preiswerte und pflegeleichte Lösung
Wohnungstüren mit einer CPL-Oberfläche sind preiswert und besonders pflegeleicht, weshalb diese Variante oft von Familien mit Kindern oder Haustieren gewählt wird. Schmutz lässt sich mühelos mit einem Tuch beseitigen und Kratzer sind kaum sichtbar.
Neben den guten Eigenschaften bietet eine Eingangstür mit einer CPL-Oberfläche zudem eine große Auswahl an möglichen Designs. Die Türen sind in zahlreichen Farben erhältlich und können auf Wunsch mit einem Glasausschnitt oder in Holzoptik gestaltet werden. Ihrer Kreativität sind also kaum Grenzen gesetzt.
Echtholztüren: Früher Standard, heute individuell
Während Wohnungstüren aus Echtholz früher eine Standardvariante waren, entscheiden sich heute immer weniger Haushalte für diese Möglichkeit. Holz ist vor allem eines: individuell. Die natürlichen Maserungen einer Holztür sind einmalig, weshalb diese Variante vor allem aus optischen und gestalterischen Gründen gewählt wird.
Ob klassisch oder modern, mit oder ohne Glas – Holztüren bieten Vielseitigkeit und sind aufgrund der natürlichen Rohstoffe sogar nachhaltig. Auch in puncto Wärme- und Schalldämmung steht die Holztür den anderen Varianten in nichts nach. Weshalb sich viele gegen die zeitlose Holztür entscheiden, liegt vor allem an dem vergleichbar hohen Pflegeaufwand, wovon auch die Langlebigkeit stark abhängt.
Damit die Tür Witterungseinflüssen und UV-Strahlung ohne Qualitätsverluste standhält, muss das Material regelmäßig gepflegt werden.
Eine Tür, zwei Oberflächen
Innentüren müssen nicht zwingend aus nur einem Material bestehen, sondern können auch zwei verschiedene Oberflächen haben. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn Sie eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus besitzen und das Flurbild nicht verändert werden und einheitlich bleiben soll.
Unser Ratgeber verrät Ihnen hierzu alles was Sie wissen müssen.
Ein angemessener Schallschutz für Privatsphäre und Lebensqualität
In den eigenen vier Wänden möchte man sich wohl fühlen, ein besonders wichtiger Faktor ist hier bei die Privatsphäre. Ob private oder belanglose Gespräche – die Nachbarn sollen nicht jedes Wort hören und sich an Gesprächen beteiligen und andersherum soll nicht jedes Geräusch aus der Außenwelt in die eigene Wohnung dringen.
Zudem sorgt ein guter Schallschutz nicht nur für Privatsphäre, sondern steigert auch die Lebensqualität, verbessert den Schlaf, reduziert Stress und fördert die Konzentration bei der Arbeit oder beim Lernen.
Die deutschen Schallschutzklassen
Zwar übernimmt die Beschaffenheit der Wände beim Thema Schallschutz eine wesentliche Rolle, aber auch die Wohnungstür ist hier ein wichtiges Element. Jede Tür verfügt über ein gewisses Maß an Schallschutz, je nach Material und Bauweise mal mehr und mal weniger. Es gibt zwei Funktionen, die Schallschutztüren erfüllen können.
Sie können den Lärm entweder dort halten, wo er entsteht oder ihn abschirmen und draußen halten, zum Beispiel Verkehrsgeräusche oder Stimmen. In Deutschland gibt es eine Schallschutznorm, welche vorgibt, dass Türen gemäß der DIN-4109-1 gefertigt werden und somit gewisse Anforderungen erfüllen müssen.
Hier wird zwischen drei verschiedenen Schallschutzklassen unterschieden für die jeweils bestimmte Dämmwerte gelten. Je nach dem wohin die Eingangstür führt, eignen sich unterschiedliche Schallschutzklassen.
Führt die Wohnungstür bloß in einen Flur, genügt die Schallschutzklasse 1 völlig und schirmt Geräusche zuverlässig sowohl von innen als auch von außen ab.
Führt die Wohnungstür allerdings unmittelbar in einen Wohnraum, also in die Küche oder das Wohnzimmer, sollte eine Eingangstür entsprechend der Schallschutzklasse 3 gewählt werden.
Schließlich befindet sich hier der Mittelpunkt, wo sich das alltägliche Leben abspielt. Schallwellen können durch aller kleinste Öffnungen dringen, weshalb beim Einbau der Wohnungstür unbedingt auf gute Bodendichtungen geachtet und die Tür mit einer passenden Schallschutzzarge kombiniert werden muss. Die Bodendichtungen sind im Normalfall inklusive, da die Tür ihren Zweck ansonsten nicht erfüllt.
Statt kalt und industriell, vielfältig und modern
Der Begriff „Schallschutztür“ erinnert sofort an eine schwere Aluminiumtür in industriellen Gebäuden. Aber keine Sorge, dies ist ein Irrtum. Schallschutztüren sind in zahlreichen Designs und Formen erhältlich, schließlich soll die Eingangstür einladend wirken und je nachdem zum Treppenhaus des Wohnhauses passen.
Die Schallschutztüren sind mit diversen Beschichtungen und Oberflächen verfügbar. So sind Eingangstüren mit CPL-Beschichtung besonders widerstandsfähig, Holzoptik vermittelt ein wohnliches Ambiente, mit RAL-Farben können Sie sich richtig austoben und moderne Weißlacktüren hellen die Atmosphäre der Wohnung auf.
Klimaklassen für eine bessere Qualität
Auf der Suche nach einer Wohnungstür sind Sie wahrscheinlich bereits auf den Begriff „Klimaklasse“ gestoßen. Aber was bedeutet das überhaupt und worauf muss man achten? Je nach Anwendungsgebiet variiert das Klima auf den unterschiedlichen Seiten der Tür. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Tür von außen in einen beheizten Raum führt, also beispielsweise bei Wohnungstüren.
Das Aufeinandertreffen von warmen und kaltem Klima auf die Tür kann das Material verziehen, sodass die Eingangstür nicht mehr mit der Zarge kompatibel ist. Als Folge klemmt die Tür und Wärme- und Schalldämmung lassen nach. Damit dies nicht passiert, werden Wohnungstüren mit einer Klimaklasse versehen, welche die Verzugssteifigkeit einer Tür beschreiben und eine Veränderung des Materials durch Wärme oder Kälte reduzieren oder gänzlich verhindern.
Die Verzugssteifigkeit wird anhand von Kriterien der RAL Gütegemeinschaft gemessen, welche die Grundlage bilden, um die Qualität einer Tür zu ermitteln. Das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung teil die Klimaklassen in drei Stufen ein, welche unterschiedliche Klimabedingungen für die Innen- und Außenseite der Tür festlegen. Zentrale Faktoren sind hier die jeweilige Lufttemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit. Achten Sie beim Kauf einer Wohnungstür also unbedingt auf die Klimaklasse, um Qualitätsverluste zu vermeiden.
Nun sind Sie beinahe Türenprofi…
…, weil Sie von einem beraten wurden. Wir von Montario bieten hochwertige Wohnungstüren mit verschiedenen Schallschutz- und Klimaklassen an. Wir beraten Sie gerne und finden gemeinsam die ideale Eingangstür für Ihre Wohnung.